„150 Jahre Dorfkirche Marzahn“ Festgottesdienst mit Pröpstin Dr. Christina-Maria Bammel und viel politischer Prominenz

von Jürgen Bosenius

(V.l.n.r.:) Hans-Georg Furian, Dagmar Pohle, Dr. Christina-Maria Bammel, Petra Pau, Juliane Witt, Dr. Joram Luttenberger. Foto: kklios.de

Mit einem Festgottesdienst hat die Ev. Kirchengemeinde Marzahn am Sonntag, 5. September 2021, ihr Jubiläum „150 Jahre Dorfkirche Marzahn“ gefeiert. Pröpstin Dr. Chistina-Maria Bammel hielt die Predigt – und ein Gast kam zum letzten Mal in alter Funktion und versprach, wiederzukommen.

Ein Festgottesdienst mit viel Musik und viel kirchlicher und auch politischer Prominenz: 150 Jahr Dorfkirche Marzahn galt es zu feiern. Die ökumenische Kantorei unter der Leitung von Kantor Sebastian Sommer (Orgel) gestaltete das musikalische Rahmenprogramm. Mit Pröpstin Dr. Christina-Maria Bammel konnte eine prominente Gastpredigerin gefunden werden, die der Gemeinde mit der Frage „Was hat diese Kirche schon alles gesehen?“ die Dimension von 150 Jahren anschaulich vor Augen führte. Pröpstin Bammel würdigte aber nicht nur das Engagement, das die Gemeinde in der Vergangenheit geleistet hat, sondern machte auch Mut, sich den gegenwärtigen Aufgaben mit Freude und Lust zu stellen.

Die Kita-Kinder machten auf die Festgemeinde mit ihrem (musikalischen) Auftritt und ihrem Geschenk natürlich einen nachhaltigen Eindruck, hatten sie doch in Vorbereitung auf den Gottesdienst die Orgel aus Papier und Pappe nachgebaut. Denn für die Kinder steht fest: „Die Kirche hat Geburtstag!“ Pfarrer Dr. Joram Luttenberger freute sich sichtlich, Gäste aus Finnland zu begrüßen, tat dies in fließendem Finnisch und übersetzte dann die Dankesworte der finnischen Gäste.

Im Anschluss an den Gottesdienst gab es vier interessante Grußworte. Zum einen machte Superintendent Hans-Georg Furian deutlich: „Kirche kann und muss profiliert sein und Position in den gesellschaftspolitischen Auseinandersetzungen beziehen.“ Dadurch werde auch auf das, was Christinnen und Christen sagen, gehört. Petra Pau, Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages, und Bezirksstadträtin Juliane Witt machten gleichermaßen klar, dass sich Kirche auf die Politik, den Staat, die Kommune als berechenbarer Partner verlassen könne.

Das Grußwort von Dagmar Pohle war insofern besonders, als sie in persönlichen Worten die Kooperation mit den Kirchengemeinden in Marzahn-Hellerdorf und auch mit dem Kirchenkreis würdigte, die in ihre Amtszeit als Bezirksbürgermeisterin fiel. Nach der Wahl Ende September werde sie dies nicht mehr in dieser Funktion tun können. Sie freue sich aber bereits jetzt auf die zukünftigen Gespräche und Begegnungen, wenn auch in anderer Rolle. „Ich werde wiederkommen“ – und das war ein Versprechen.

(V.l.n.r.:) Hans-Georg Furian, Dagmar Pohle, Dr. Christina-Maria Bammel, Petra Pau, Juliane Witt, Dr. Joram Luttenberger. Foto: kklios.de

Zurück