Protokoll der 4. Tagung der Kreissynode Lichtenberg-Oberspree
von Ev. Kirchenkreis Lichtenberg-Oberspree
Protokoll
der 4. Tagung der Kreissynode Lichtenberg-Oberspree - Legislatur 2014-2019
im Haus des Kirchenkreises in Berlin-Lichtenberg
Schottstr. 6, 10365 Berlin, Samstag, 10. Oktober 2015
9.00 Uhr: Eröffnung der Tagung durch Präses Michael-Erich Aust
Gesang eines vierköpfigen Chors aus Swasiland
Andacht mit Einführung von Pfarrer Hartmut Scheel durch Sup. Furian
Begrüßung der Synodalen und Gäste durch Präses Aust. Gäste sind der Präses der Kreissynode Berlin-Steglitz, Röcke, und Frau OKRin Ahrens vom Sozialwissenschaftlichen Institut der EKD Hannover.
Gratulation zum Geburtstag des Synodalen Pfr. Fechner.
Feststellung der Beschlussfähigkeit: von 93 Synodalen sind 65 anwesend. Damit ist die Synode beschlussfähig. Die Anwesenheitsliste (Anlage 1) mit Eintragungen über Synodale, die die Sitzung früher verlassen, ist diesem Protokoll beigefügt.
Annahme des Versprechens der Synodalen, die zum ersten Mal an einer Synodentagung teilnehmen.
Bei einer Enthaltung wird die vorgeschlagene Tagesordnung angenommen. Die Vorläufige Tagesordnung (Anlage 2) ist diesem Protokoll beigefügt.
Es sind zwei Anträge eingegangen und werden unter den Tagesordnungspunkten Kreiskirchliche Kollekten und Fragen an den Kreiskirchenrat behandelt.
Grußwort von Präses Röcke vom Kirchenkreis Steglitz; er übermittelt Grüße vom dortigen Superintendenten Seibt.
Präses Aust verliest auszugsweise Grußworte von Bischof Dr. Dröge, von Generalsuperintendentin Trautwein und von der Präses der Landessynode, Neuwerth.
Wahl eines neuen Präsidiumsmitglieds
Für die Kandidatinnen Syn. Swetlana Bossauer und Syn. Kerstin Raack finden sich jeweils mehr als acht Unterstützer. Nach einer kurzen Vorstellung der Kandidatinnen wählt die Synode.
Nach einer Kaffeepause teilt Präses Aust das Wahlergebnis mit:
- Syn. Bossauer 24 Stimmen
- Syn. Raack 39 Stimmen
- 1 ungültige Stimme
- 1 Stimmenthaltung.
Damit ist Syn. Raack gewählt. Sie nimmt die Wahl an und nimmt im Präsidium Platz.
Bericht des Superintendenten:
Sup. Furian weist auf den Perspektivwechsel unseres Kirchenkreises hin. Im Mittelpunkt unserer Überlegungen und unserer Arbeit steht nicht mehr die Frage Was brauchen wir, sondern die Frage Wo werden wir gebraucht, Was braucht die Stadt vom Kirchenkreis?
Er berichtet von der Visitation in der Kirchgemeinde Mahlsdorf und weist auf den geplanten Werktag des Kirchenkreises am 30. Januar 2016 hin. Da von einigen Synodalen bemängelt wird, der Termin sei ungünstig, wird der KKR noch einmal beraten, ob es bei diesem Termin bleibt, oder ob er geändert wird.
Termine der Kreissynoden 2016:
27. 2. und 8. 10.
2014 gehörten im Kirchenkreis 65.564 Gemeindeglieder zur Evangelischen Kirche.
Sup. Furian dankt hauptamtlichen und ehrenamtlichen Mitarbeitern.
Syn. Hecker ergänzt die Ausführungen von Sup. Furian über die Situation der Flüchtlinge im Kirchenkreis.
Vorstellung der Studie
Frau Oberkirchenrätin Petra-Angela Ahrens vom Sozialwissenschaftlichen Institut der EKD in Hannover stellt die Ergebnisse einer Studie vor, die vom Kirchenkreis in Auftrag gegeben worden war, Werthaltungen Konfessionsloser im Kirchenkreis Lichtenberg-Oberspree. Die Ergebnisse der Studie, in deren Rahmen 1002 Konfessionslose im Alter von 18 Jahren an im Gebiet des Kirchenkreises befragt worden sind, werden dem Kirchenkreis zur Verfügung gestellt.
Fragen und Aussprache zur Studie
Vorstellung Ausstellung „Unsichtbar“ und Kollekte (anschließend Mittagspause)
Claudia Haubrich, Mitarbeiterin der Berliner Stadtmission, spricht über die am 1. November wieder einsetzende Arbeit mit dem Kältebus und gibt Erläuterungen zu 9 im Tagungsraum ausgestellten Bildern, die zu einer umfangreichen Ausstellung der Bahnhofsmission am Berliner Bahnhof Zoologischer Garten gehören. Nach der Mittagspause ergänzt Syn. Gänßle die Angaben zur Ausstellung.
Die Kollekte zur Mittagspause ergibt 410 € und ist für die Arbeit mit dem Kältebus bestimmt. Präses Aust erklärt, der Kirchenkreis werde die Summe auf 500 € erhöhen. Syn. Gänßle dankt im Namen der Berliner Stadtmission.
Jahresrechnung 2014
Herr Boger verliest die Prüfberichte der Jahresrechnung 2014 des Kirchenkreises und des Hauses Schottstraße 6 und empfiehlt, den Wirtschafter zu entlasten. Er bescheinigt dem Verwaltungsamt und dem Wirtschafter gewissenhafte Arbeit. Zu den Prüfberichten gibt es eine Nachfrage, die Pflichtrücklage für das Haus Schottstraße 6 betreffend.
Syn. Ebmeyer stellt die Anträge zur Entlastung des Wirtschafters qua Amt, Sup. Furian.
Für beide Prüfberichte wird dem Wirtschafter bei jeweils 2 Enthaltungen ohne Gegenstimmen Entlastung erteilt.
Die Prüfberichte liegen dem Protokoll bei.
Verwendung Überschuss 2014
Der Überschuss 2014 des Kirchenkreises in Höhe von 147.591,31 € wird entsprechend dem Antrag des KKR folgenden Rücklagen zugeführt:
47.591,31 € der Rücklage Flüchtlingsarbeit
100.000,00 der Rücklage für regionale Zusammenarbeit.
Dieser Antrag wird bei 5 Enthaltungen ohne Gegenstimmen angenommen.
Der Überschuss 2014 des Hauses Schottstraße in Höhe von 125.527,84 € wird der Hausrücklage zugeführt. Dieser Antrag wird ohne Gegenstimme und ohne Enthaltung angenommen.
Kreiskirchliche Kollekten 2016
Für die Verwendung der kreiskirchlichen Kollekten 2016 liegt ebenfalls ein Antrag des KKR vor. Er ist diesem Protokoll beigefügt. Es gibt Änderungsanträge für die Kollekten am 1. 1. 2016 und am 11. 12. 2016. Beide Anträge haben mehr als 8 Unterstützer und werden deshalb behandelt.
Die Kirchengemeinde Lichtenberg hatte beantragt, die Kollekte vom 1. 1. einer Schule in Uganda zur Verfügung zu stellen. Bei 8 Gegenstimmen und einigen Enthaltungen wird diesem Antrag stattgegeben.
Ein Antrag aus dem Plenum, die Kollekte vom 11. 12. für die Berliner Stadtmission zu sammeln, wird mit nur 19 Ja-Stimmen und einigen Enthaltungen abgelehnt.
Die kreiskirchlichen Kollekten werden mit dem für den 1. 1. geänderten Zweck in der vom KKR vorgeschlagenen Weise bei 1 Gegenstimme und 4 Enthaltungen beschlossen.
Haushaltspläne 2016
Der kreiskirchliche Haushaltsplan, der allen Synodalen mit den Einladungen vorab zugeschickt worden war, wird bei 4 Enthaltungen ohne Gegenstimme angenommen. Als Wirtschafter qua Amt wird Sup. Furian bestellt.
Der Haushaltsplan für das Haus Schottstraße 6 mit dem Wirtschafter Sup. Furian, der den Synodalen ebenfalls mit der Einladung zugeschickt worden war, wird bei 2 Enthaltungen ohne Gegenstimme angenommen.
Syn. Ebmeyer, der die Anträge für den KKR einbringt, dankt dem Wirtschafter und den Mitarbeitern im KVA für ihre gute Arbeit.
Kaffeepause
Fragen an den KKR
Eine Anfrage der Kirchengemeinde Marzahn-Nord, den Personalplan betreffend, wird auf Vorschlag des KKR zurückgestellt, bis der Sollstellenplan 2020-2025 aufgestellt wird. Ein Vertreter der KG Marzahn-Nord erklärt sich damit einverstanden.
Berichte aus den Kirchengemeinden
Es berichten die Synodalen Paulus Hecker und Ralf Musold aus ihren Gemeinden. Syn. Gänßle berichtet aus der KG Kaulsdorf.
Syn. Dr. Tauscher berichtet, dass das Pfarrhaus in Petershagen für zwei Flüchtlingsfamilien umgebaut werden soll. Syn. Lütke berichtet über Flüchtlingsarbeit in Schöneiche, und Syn. Mergen lädt zum Festgottesdienst am 11. Oktober nach Rahnsdorf ein.
Sup. Furian beendet die Tagung gegen 15.20 Uhr mit dem Schlusssegen.
Michael-Erich Aust Jürgen Israel
Präses Protokollant