Berlin sagt Danke! – Gottesdienst für ehrenamtliche Flüchlingshelfer in Berlin-Karlshorst

von Jürgen Bosenius

Zahlreiche Helferinnen und Helfer nahmen den Segen von Pfarrer Edgar Dusdal und Superintendent Hans-Georg Furian entgegen. Foto: kklios

In einem Dankgottesdienst haben die Paul-Gerhardt-Gemeinde in Berlin-Lichtenberg und der Kirchenkreis Lichtenberg-Oberspree im Rahmen des Berliner Aktionstages „Berlin sagt Danke!“ am 31. Januar in der Karlshorster Kirche „Zur Frohen Botschaft“ all denjenigen Dank und Anerkennung ausgesprochen, die Flüchtlingen helfen.

In seiner Predigt wies Superintendent Hans-Georg Furian gleich zu Beginn darauf hin, dass man derzeit – gefühlt, aber auch real – eine Verschiebung vom „Wir schaffen das!“ zu „Wir sind geschafft!“ beobachten müsse. Dies dürfe aber nicht dazu führen, dass diffuse Ängste Platz griffen: „Ängste können in ihrer Irrationalität aus dem Ruder laufen. Wir – und das ist auch ausdrücklich eine Aufgabe unserer Kirche – müssen diese Ängste übersetzen in konkrete Sorgen. Diese können wir nämlich benennen und festmachen – mit begründeten Sorgen können wir umgehen und versuchen, Lösungen zu finden.“

Warnte in seiner Predigt davor, dass diffuse Ängste in der Flüchlingsdebatte derzeit Platz griffen: Superintendent Hans-Georg Furian in der Kirche "Zur Frohen Botschaft" in Berlin-Karlshorst. Foto: kklios

Zahlreiche Helferinnen und Helfer waren gekommen und empfingen den Segen von Pfarrer Edgar Dusdal aus der Paul-Gerhardt-Gemeinde und von Superintendent Furian. Beide dankten den Helferinnen und Helfern, die sich im Kirchenkreis zum Teil seit Jahren etwa für die Flüchtlinge des Oranienplatzes engagieren.

Der Regierende Bürgermeister von Berlin und der Präsident des Berliner Abgeordnetenhauses hatten am 31. Januar zum Aktionstag „Berlin sagt Danke!“ eingeladen. Die Evangelische Landeskirche hat sich dem Aktionstag als Partnerin angeschlossen. Neben dem Gottesdienst in Karlshorst fanden Dankgottesdienste in Kreuzberg, Wedding, Friedrichshain, Reinickendorf und Zehlendorf statt. Viele Berlinerinnen und Berliner, die Flüchtlingen helfen, nutzten die angebotene Möglichkeit, an diesem Tag unter anderem Kulturinstitutionen der Stadt kostenlos zu besuchen.

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