Die St. Laurentius-Stadtkirche in Berlin-Köpenick feiert ihren 175. Geburtstag und die Evangelische Stadtkirchengemeinde feiert mit

von Ev. Kirchenkreis Lichtenberg-Oberspree

Feiern gemeinsam den 175. Geburtstag der St. Laurentius-Stadtkirche in Köpenick: Pfarrer Ralf Musold (mit Festschrift), Pfarrerin Marit von Homeyer und Superintendent Hans-Georg Furian. Foto: kklios

Vor 175 Jahren, am 31. Mai 1841, ist die St. Laurentius-Stadtkirche in Berlin-Köpenick geweiht worden. Mit einem Festgottesdienst hat die Evangelische Stadtkirchengemeinde Köpenick dieses Jubiläums am 29. Mai 2016 gedacht.

Teil der großen Festgemeinde waren auch Gäste aus der rumänischen Partnergemeinde Hermannstadt. Der Vorsitzende des Köpenicker Gemeindekirchenrates, Dr. Wolfgang Harder, hieß sie herzlich willkommen. Pfarrer Ralf Musold dankte zu Beginn der Laurentius-Kantorei für die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes und erinnerte an den Namensgeber der Kirche, den großen Heiligen und Märtyrer aus der Zeit der römischen Christenverfolgung, Sankt Laurentius. Zur aktuellen Bedeutung der Stadtkirche in Köpenick sagte Musold: „Die Menschen, die die Kirche besuchen, kommen, weil sie etwas suchen, was sie ganz besonders hier zu finden hoffen, um mit Gott zu sprechen oder ihren eigenen Gedanken nachzusinnen.“

In seiner Predigt führte Hans-Georg Furian, Superintendent des Kirchenkreises Lichtenberg-Oberspree, das Verhältnis von Kirchenraum und Öffentlichem Raum aus: „Unsere Kirchen geben der Sprache der Bibel Heimat. Sie schaffen ihr einen Raum, in dem sie gehört und bedacht wird. Im Gegenzug schafft diese Sprache die ihr entsprechende Wirklichkeit. In unserer Kirche trifft diese Wirklichkeit, die die biblische Sprache herstellt aber auch und notwendig auf die Realität, die sich draußen hören lässt. Wir sind in unseren Kirchen also nie unter uns – immer auch im Dialog mit der Welt draußen.“ Den gesamten Predigttext können Sie hier nachlesen.

Festschrift des Fördervereins

Mit Grußworten von Stadtpfarrer Kilian Dörr aus Hermannstadt und dem Vorsteher der Bezirksverordnetenversammlung Treptow-Köpenick, Peter Groos, der den erkrankten Bezirksbürgermeister Oliver Igel kurzfristig vertrat, ging der Festgottesdienst zu Ende. Zum Schluss stellte Pfarrer Ralf Musold die Festschrift vor: Er hoffe, das Buch, das vom Förderverein der Stadtkirchengemeinde in dankenswerter Weise erstellt worden sei, bringe den Leserinnen und Lesern nahe, „was uns wichtig ist in dieser Kirche, warum wir sie bewahren und mit geistlichem Leben erfüllen und was Sie hier für sich finden können.“ Dr. Wolfgang Harder dankte der Fördervereinsvorsitzenden Dr. Barbara Schwantes ausdrücklich für ihr Engagement bei der Entstehung des Buches. Die Festschrift können Sie hier kaufen.

Der anschließende Empfang, eine Lesung aus der Festschrift und das Kindermusical „Joseph und seine Brüder“ unter Leitung von Kantorin Christine Raudszus rundeten diesen besonderen Tag ab.

 

Superintendent Hans-Georg Furian und der Vorsteher der Bezirksverordnetenversammlung Treptow-Köpenick, Peter Groos. Foto: kkliosGKR-Vorsitzender Dr. Wolfgang Harder und Fördervereinsvorsitzende Dr. Barbara Schwantes. Foto: kklios

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