RBB-Journalistin Friederike Sittler in der Kaulsdorfer Jesuskirche - Abschluss der Predigtreihe "Eine Welt"

von Jürgen Bosenius

Radio- und Fernsehjournalistin Friederike Sittler. Foto: RBB

Die Radio- und Fernsehjournalistin Friederike Sittler hat mit ihrer Predigt am 17. Juli 2016 die Reihe zum Themenjahr „Eine Welt“ in der Kaulsdorfer Jesuskirche abgeschlossen.

Friederike Sittler wies gleich zu Beginn ihrer Predigt darauf hin, dass sie nicht die eine Lösung parat habe. Das war wohltuend – nicht desillusionierend. Sofort war klar, hier will niemand bekehren, sondern informieren und eigenes Erfahrungswissen weitergeben. Ihr Thema: „Arme Klimaretter – Wenn Entwicklungsländer unseren CO2 Verbrauch ausgleichen sollen.“

Die Katholikin scheute sich nicht, die großen Zusammenhänge zu erläutern und ging kritisch auf die Geschichte der Welt-Klimakonferenzen und den Emissionsrechtehandel ein. Dann berichtete sie von Pressereisen nach Uganda und den vielen kleinen positiven Beispielen, die in der Summe wieder groß sind. So kann der Einsatz moderner Öfen dazu beitragen, dass Hütten und Wohnräume nicht vollqualmen und Brennholz effektiver genutzt wird. Biogasanlagen sorgen dafür, dass die bäuerlichen Kleinstbetriebe – in bescheidenem Maße - selber über Energieressourcen verfügen. Und immer wieder betonte die gebürtige Westfälin, dass sie viele selbstbewusste Frauen getroffen habe, die ihre Rechte kennen und diese auch einfordern würden. Das sind gute Nachrichten.

Wortgewandt, abwägend und anregend: Friederike Sittler gelang es, den vielen Gottesdienstbesucher in der Kaulsdorfer Jesuskirche eine Vorstellung davon zu vermitteln, dass die Dinge schwierig und komplex, dass Hilfe und Unterstützung vor Ort und im Kleinen aber sinnvoll sind - und dringend geboten.

Zur Person

Interview-Porträt im RBB

 

Die Radio- und Fernsehjournalistin Friederike Sittler predigt in der Kaulsdorfer Jesuskirche. Foto: kkliosAnschauliche Predigt - mit zahlreichen Bildern von Pressereisen nach Uganda. Foto: kklios

Zurück