Superintendent Hans-Georg Furian würdigt die Arbeit der Krankenhausseelsorge des Evangelischen Krankenhauses Königin Elisabeth Herzberge (KEH)

von Jürgen Bosenius

Superintendent Hans-Georg Furian würdigt die Arbeit der Krankenhausseelsorge des Evangelischen Krankenhauses Königin Elisabeth Herzberge (KEH) anlässlich des KEH-Neujahrsempfangs am 10. Januar 2018. Foto: Jürgen Bosenius / kklios

In seinem Grußwort beim Neujahrsempfang des Evangelischen Krankenhauseses Königin Elisabeth Herzberge (KEH) in Berlin-Lichtenberg hat Superintendent Hans-Georg Furian am 10. Januar 2018 die Arbeit der Krankenhausseelsorge gewürdigt – und an den 200. Geburtstag von Karl Marx am 18. Mai 2018 erinnert. Warum? Lesen Sie hier.

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich grüße Sie in diesem noch frischen Jahr aus dem evangelischen Kirchenkreis Lichtenberg-Oberspree. Zu ihm gehören die evangelischen Kirchengemeinden in den Stadtbezirken Marzahn-Hellersdorf, Treptow-Köpenick und Lichtenberg.

Heute möchte ich dem KEH für seinen Beitrag in der Krankenhausseelsorge danken.

Ja, hier leistet man sich drei Menschen, ausgebildete Seelsorger und Seelsorgerinnen – das ist etwas besonders, im Vergleich mit vielen anderen Krankenhäusern; und etwas Wichtiges.
Sie schreiben auf ihrer Webseite: „Seelsorge ist das "Medikament der Hoffnung".“ Mit ihrem Beitrag für die Krankenhausseelsorge nehmen sie im KEH ernst, dass man sicher eher gesund wird, wenn man zu sich selbst ein Ja findet, sich so annehmen kann, wie man durch die Krankheit geworden ist; und da wir uns das nicht immer selbst sagen können, sind Mitsprecher ein Geschenk; sie machen es den Patienten – vielen Dank.
Aber es geht nicht nur um die Patienten, sondern auch um die Mitarbeitenden. Dazu schreiben sie auf ihrer Webseite: „Die Seelsorge leistet einen Beitrag zur Krankenhauskultur. Sie sorgt für die "Seele des Hauses".“ Ich freue mich, dass sie sich dieses bessere Miteinander davon versprechen, dass Gottes guter Geist hier präsent ist. Er macht uns zunächst alle gleich: zu seinen Geschöpfen. Für gemeinsam verabredete Spielregeln ist das ein guter Grund.
Ich wünsche Ihnen im KEH, dass die Krankenhausseelsorge weiterhin das kann, was sie sich mit recht von ihr Versprechen: ein gutes Klima im Hause und eine Stärkung der Patienten.

Lassen Sie mich zum Schluss noch einen Blick auf uns, die evangelische Kirche im Osten Berlins, werfen. Uns haben im vergangenen Jahr der Kirchentag und das Reformationsfest geholfen. Beides waren Ereignisse, die wir uns nicht ausgedacht haben – aber die wir dazu genutzt haben, christlichen Glauben in die Öffentlichkeit zu tragen. Man spricht – neuerdings auch bei uns – wieder über Religion. Aber dass es in unserem Stadtgebiet über 60.000 Evangelische gibt ist dabei oft nicht im Blick; das letzte Jahr war ein Beitrag, das zu ändern. Gerne denke ich noch an den Reformationstag zurück, wo wir im FEZ in der Wuhlheide mit gut 2.000 Gästen, auch katholischen Mitchristen, gefeiert haben.

Zuletzt einen Blick voraus. In diesem Jahr erinnern wir uns hier an den 200. Geburtstag von Karl Marx. Viele Menschen, die hier geboren wurden, haben mit Gedanken, die man marxistisch nannte, in der Schulzeit der DDR Berührung gehabt. Was hat Marx uns heute noch zu sagen? Zu dieser Frage werden wir drei Veranstaltungen durchführen. Ich freue mich, dass zu einer davon Frau Gesine Lötzsch zugesagt hat; vielen Dank. Die abschließende wird im April eine Diskussion zwischen Altbischof Wolfgang Huber sein und dem thüringischen Ministerpräsidenten Bodo Ramelow. Ich freue mich auf diese Abende, denn es kann von ihnen mehr als eine Besinnung darüber, was war ausgehen, nämlich auch die Frage, mit welchen Antworten wir heute auf die Spaltung der Gesellschaft reagieren können; dazu aber vielleicht in einem Jahr mehr an dieser Stelle.

Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit und wünsche Ihnen ein behütetes 2018!

Auf Wiedersehen.

 

Weitere Informationen über die Arbeit der Krankenhausseelsorge im KEH und die Kontaktdaten von Pastorin Hella Thorbahn, der theologischen Leiterin der KEH-Krankenhausseelsorge, erhalten Sie hier:

Pastorin Hella Thorbahn

 

 

 

 

 

 

 

 

Ziele und Aufgaben

Team und Kontakt

 

Mehr zur Geschichte des Krankenhauses erfahren Sie hier.

 

Zu den Gästen des KEH-Neujahrsempfangs am 10. Januar 2018 gehörten auch Dilek Kolat (SPD), Senatorin für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung, und der Berliner Landesbischof Markus Dröge (Mitte). Foto: Jürgen Bosenius / kklios

Zu den Gästen des KEH-Neujahrsempfangs am 10. Januar 2018 gehörten auch Dilek Kolat (SPD), Senatorin für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung, und der ev. Landesbischof Markus Dröge (Mitte). Foto: Jürgen Bosenius / kklios

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