Auf Wiedersehen, Pfarrerin Ulrike Becker!

von Jürgen Bosenius

Pfarrerin Ulrike Becker und Superintendent Hans-Georg Furian nach dem Verabschiedungsgottesdienst am 20. März 2019 in der Kapelle des Alexianer Krankenhauses Hedwigshöhe in Bohnsdorf. Foto: Jürgen Bosenius / kklios.de

Der Ev. Kirchenkreis Lichtenberg-Oberspree und das Alexianer Krankenhaus Hedwigshöhe haben am 20. März 2019 Pfarrerin Ulrike Becker verabschiedet. Nach acht Jahren als Krankenhausseelsorgerin in der Bohnsdorfer Akutklinik geht Pfarrerin Ulrike Becker in den Ruhestand.

Es ist ein besonderer Ökumenischer Hausgemeinschaftsgottesdienst in der Fastenzeit, der an diesem 20. März 2019 in der Kapelle im Alexianer Krankenhaus Hedwigshöhe gefeiert wird: die Entpflichtung von Pfarrerin Ulrike Becker aus dem Amt der Pfarrerin für Seelsorge und ihre Verabschiedung in den Ruhestand. Ein Gottesdienst, der von ihren katholischen KollegInnen Barbara Müller und Werner Berning gestaltet ist, und eine Verabschiedung mit vielen Weggefährten.

In seiner Predigt würdigt Superintendent Hans-Georg Furian die segensreiche Arbeit von Pfarrerin Ulrike Becker, die um ihre eigene Person selbst immer wenig Aufhebens gemacht habe. Ihre Aufgabe, vielmehr: ihre Beziehung zu den Menschen in der Klinik hat sie auf der Internetpräsenz des Alexianer Krankenhauses Hedwigshöhe so beschrieben: „Unsere Patienten führen mir immer wieder den Glanz menschlicher Würde vor Augen. Zu erleben, wie schwer kranke Menschen ihre Lebensfreude im Alltag behaupten, löst Respekt und Mitfreude aus.“

Anne Heimendahl, Landespfarrerin für Krankenhaus- und Altenheimseelsorge in der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, war ebenfalls nach Bohnsdorf gekommen und las – so entspricht es dem kirchenrechtlichen Prozedere – den Entpflichtungstext der konsistorialen Verabschiedungsurkunde vor.

Zu Beginn des Empfangs, der sich dem Gottesdienst anschloss, dankte Alexander Grafe, Regionalgeschäftsführer der Alexianer St. Hedwig Kliniken Berlin GmbH, Pfarrerin Ulrike Becker für Ihren Einsatz für die Menschen vor Ort. Für ihren Einsatz in den eigenen vier Wänden hatten die Kolleginnen und Kollegen der Seelsorge und der Stationen ein ganz praktisches Geschenk für Ulrike Becker: einen großen Korb mit allerlei Ingredienzien aus dem Baumarkt.

Prof. Dr. med. habil. Vjera Holthoff-​Detto, Chefärztin der Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik, beschrieb die Arbeit von Ulrike Becker mit dem Zitat eines jungen Patienten, der der Krankenhaussseelsorgerin anfangs skeptisch gegenüber eingestellt war: „Ich dachte zuerst, Frau Becker ist als Pfarrerin für Gott da – bei ihrem Besuch war Sie für mich da.“

Auf Wiedersehen, Pfarrerin Ulrike Becker!

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