Festival Junges Blech 2024: großer Tag für den Posaunenchornachwuchs im Kloster Chorin – Kirchenkreis Berlin Süd-Ost mit von der Partie
von Jürgen Bosenius
150 Jungbläserinnen und Jungbläser sind zum „Festival Junges Blech 2024“ ins Kloster Chorin gekommen. Am 15. September konnte sich der Posaunenchornachwuchs einen Sonntag lang kennenlernen, neue Stücke proben und in der beeindruckenden Ruine der Klosterkirche ein Abschlusskonzert für Gäste, Freunde und Verwandte spielen – mit einer ganzen Reihe musikalischer Überraschungen. Mit dabei: Jürgen Hahn, Bläserbeauftragter des Kirchenkreises Berlin Süd-Ost – und natürlich Posaunenchornachwuchs aus unseren Gemeinden.
Am Vormittag startete das Festival bei angenehmem Spätsommerwetter mit einem Gottesdienst, gestaltet vom Landesjugendposaunenchor und Landesposaunenpfarrer Dr. Ulrich Schöntube. Gleich anschließend ging es in die Probenarbeit. In vier Gruppen bereiteten sich die Festival-Teilnehmenden auf das Abschlusskonzert vor – Mittagessen und Verschnaufpausen inklusive. Schnell war es 15 Uhr und Zeit für die gemeinsame Generalprobe. Viele Eltern, Verwandte und auch Besucher des Klostergeländes hatten bereits auf den Stühlen in der ehemaligen Zisterzienserkirche Platz genommen.
Abschlusskonzert gleich mit zwei Uraufführungen
Die Landesposaunenwarte Michael Knake und Christian Syperek führten durch das gemeinsame Finale – ein Konzert mit gleich zwei Uraufführungen, also Kompositionen, die zum allerersten Mal öffentlich gespielt werden sollten. Los ging es mit einer Intrade von Jens Uhlenhoff, einem tollen Arrangement von „Oh When The Saints“ mit Schlagzeugbegleitung und dem witzigen „Nilpferdrock“. Dann dirigierte Landesposaunenwartin Elisabeth Matthiesen ihre Komposition „Meine Zuversicht, meine Burg“, gespielt vom Landesjugendposaunenchor. Für diese erste Uraufführung des Nachmittags gab es viel Applaus! Der „Karneval auf dem Deich“ von Werner Petersen begeisterte anschließend ebenfalls das Publikum. Vor dem Stück „Boom-Clap“ übte Christian Syperek mit den Zuhörerinnen und Zuhörern eine Bodypercussion ein – und tatsächlich: Die Klosterruine groovte und stampfte rhythmisch mit. Jakob Krautmacher, selbst Mitglied im Landesjugendposaunenchor, hatte die zweite Uraufführung komponiert, sein Stück „All You Need Is God’s Love“ bot Variationen rund um den Beatles-Klassiker „All You Need Is Love“. Wie schon zuvor bei Elisabeth Matthiesen dankte das Publikum Jakob Krautmacher und dem Landesjugendposaunenchor mit lang anhaltendem Applaus!
Am Ende rieben sich alle Beteiligten die Augen, wie schnell so ein Festivaltag doch vergeht: Gerade erst angekommen und schon kann man nach dem letzten Ton sein Instrument stolz in die Höhe recken? Verrückt. Aber keine Sorge, es geht weiter! Für das „Festival Junges Blech“ gilt das, was für alle Angebote des Posaunendienstes der Landeskirche gilt: Nach dem Festival ist vor dem nächsten Lehrgang: https://posaunendienst-ekbo.de/start.html