Kreiskirchenrat tagt im Freizeitheim Pfarrhaus Wanzka in Mecklenburg-Vorpommern
von Jürgen Bosenius
Kreiskirchenrat tagt im Freizeitheim Pfarrhaus Wanzka in Mecklenburg-Vorpommern
Von Superintendent Hans-Georg Furian
Am Wochenende von Freitag, 31. Mai bis Sonntag, 2. Juni 2024 ist der Kreiskirchenrat nach Wanzka gefahren. Wanzka ist ein kleines Dorf in Mecklenburg, in der Nähe von Neustrelitz. Das dortige Pfarrhaus wurde schon in der DDR-Zeit zu einem Freizeitheim umgestaltet und vom (damaligen) Kirchenkreis Lichtenberg saniert und genutzt. Seit dieser Zeit sind Gruppen aus unserem Kirchenkreis und darüber hinaus in dieses Selbstversorgerhaus gefahren. Inzwischen gibt es einen Erbpachtvertrag, auf dessen Grundlage der Kirchenkreis das Gelände nutzen kann. Das Pfarrhaus und die Nebengebäude sind saniert und befinden sich in einem guten Zustand. Hier ist dem sogenannten Wanzka-Komitee zu danken, dass sich ehrenamtlich um das Haus und das Gelände seit Jahren verdient gemacht hat. Die Fahrt des Kreiskirchenrates kam auf Anregung eines seiner Mitglieder, auf Anregung von Herrn Ditten, zustande. Es war gut und richtig, dass der Kreiskirchenrat nun auch weiß, worum es geht, wenn Wanzka auf der Tagesordnung steht.
Arbeitsbereich "Gemeindepädagogik" bereitet Tagung inhaltlich vor
Natürlich sind wir nicht einfach so dahingefahren, sondern haben uns am Sonnabend auch thematisch beschäftigt – und zwar mit dem Bereich „Arbeit mit Konfirmanden und Jugendlichen“. Zwar zeigen verschiedene Studien, wie wenig junge Menschen wir als evangelische Kirche in unseren Kirchengemeinden erreichen, aber sie zeigen auch, dass diejenigen, die einen prägenden Konfirmandenunterricht und eine erfüllende Zeit in der Jungen Gemeinde erlebt haben später kaum aus der Kirche austreten; im Unterschied zu anderen. Darum sollte es in Wanzka um dieses Arbeitsfeld gehen. Ich danke Herrn Böhme und Frau Endter – unseren Mitarbeitenden in diesem Bereich – dass Sie bereit waren, an der Tagung teilzunehmen und sie inhaltlich vorzubereiten. So wurden wir über den Stand in diesem Arbeitsbereich informiert und über die Herausforderungen. Insbesondere einer dieser Herausforderungen möchten wir uns stellen. Es ist so, dass viele Jugendgruppen im Kirchenkreis von Menschen geleitet werden, die das neben ihrem Studium tun. Das führt dazu, dass diese Bezugsperson alle zwei bis drei Jahre wechselt, aber das ist nicht alles. Schwierig ist auch, dass sie auf Grund der geringen Stundenanzahl, die diese Menschen als Beschäftigungsumfang haben, „nur“ die Junge Gemeinde vor Ort begleiten, aber keine Verbindung zum Kirchenkreis herstellen, mit der Folge, dass dessen Angebote nicht bekannt sind und nicht wahrgenommen werden, so dass es kaum zu einer Vernetzung der oft kleineren Gruppen kommt. Wir werden im Kreiskirchenrat an dieser Stelle überlegen, wie es besser weitergehen kann. Unsere Ideen möchten wir der nächsten Kreissynode am 28. September 2024 vorstellen.
Unsere Tagung endete am Sonntag mit einer Andacht, bei der uns Herr Orphal ganz toll auf der Orgel begleitet hat. Die Andacht fand in der sanierten Klosterkirche in Wanzka statt. Das ist ein außergewöhnliches Bauwerk, das man zunächst nicht in einem kleinen mecklenburgischen Dorf vermutet. Das Kloster und die Kirche wurde 1290 vom Havelberger Bischof Heinrich von Havelberg geweiht (siehe Bildergalerie).
Und wenn Sie neugierig geworden sind, dann fahren Sie doch selbst einmal nach Wanzka:
https://www.gruppenunterkuenfte.de/Freizeitheim-Pfarrhaus-Wanzka__i5036.html
Bildergalerie