Kurzbericht der Sitzung des Kreiskirchenrates vom 16.3.2015

von Superintendent Hans-Georg Furian und anderen

  1. Auf der Sitzung hatten wir Frau Katharina Schridde zu Gast. Frau Schridde wird ab September als Mitarbeiterin im Gemeindedienst im Umfang einer halben Stelle zur Unterstützung der Kirchengemeinden angestellt.
  2. Die Kreispfarrstelle zur Vertretung des stellvertretenden Superintendenten in dessen Gemeinde und zur Aufarbeitung der Studie, die unter Konfessionslosen in unserem Kirchenkreis danach fragt, was bei ihnen auf dem ‚Stuhl sitzt’, auf dem früher der christliche Glaube Platz genommen hatte, wird ausgeschrieben.
  3. Erste Ideen zum Tag des Ehrenamtes, den wir am 27. Juni feiern möchten, wurden mitgeteilt. Unsere neue Amtsleiterin soll an diesem Tage in ihren Dienst eingeführt werden.
  4. Uns hat dann die Frage einer besseren Unterstützung der Kirchengemeinden beschäftigt, die Flüchtlinge aufgenommen haben. Wir danken diesen Gemeinden ganz ausdrücklich! Aufschlussreich war an dieser Stelle der erste Bericht unserer Beauftragten für die Arbeit mit Flüchtlingen. Auch ihr danken wir für diese Arbeit, die mit denen und für die geschieht, die unsicher sind, ob sie bleiben können oder nicht; eine schwer erträgliche Lage: für die Betroffenen wie die Helfer!
  5. Die Beantragung einer erneuten Beauftragung eines Prädikanten hat uns beschäftigt, und bietet dann auch Gelegenheit all denen zu danken, die ehrenamtlich Gottes Wort verkündigen.
  6. Zwei Kindertagesstätten haben das BETA-Gütesiegel bekommen, die Kitas in der Kirchengemeinde Marzahn-Dorf und in Altglienicke. Die Verleihung erfolgt am Beginn unserer Kreissynode am 21. März. Von dieser Stelle einen herzlichen Glückwunsch!
  7. Verschiedene Arbeitsrechts- und Finanzfragen haben uns beschäftigt.
  8. Die Möglichkeiten, wie unsere Kirchengemeinden, besonders im Bereich der Kirchenmusik, mehr regional zusammen arbeiten können haben uns beschäftigt. Wenn das nicht passiert, dann werden oft keine vollen Stellen angeboten, bzw. dieser Arbeitszweig wird in den Honorarbereich ausgelagert, mit – unter anderem – problematischen Folgen für die Zukunft dieses Berufes. An dieser Stelle muss im Kirchenkreis konzeptionell neu gedacht werden.
  9. Vom Kirchenkreis werden die Menschen, die aus der evangelischen Kirche austreten, einmal im Quartal angeschrieben. Ca. 10% nutzen die Möglichkeit, in einer Rückantwort Gründe zu nennen. Sieht man sich diese an, so ist – bei aller Unsicherheit im Blick auf die Verallgemeinerbarkeit – zu sagen, dass ein nicht geringer Teil der Gemeindeglieder mit dem christlichen Glauben nichts anfangen kann. Wenn dann der Eindruck hinzukommt, dass die Kirche sich auf neue Weise (Kapitalertragssteuer) an meinem Geld bedienen will, reicht das für einen Austritt aus. Das dies keine neue Steuer ist, sondern ein neues Verfahren, sie einzuziehen interessiert dabei genauso wenig wie die Frage, ob man denn überhaupt so hohe Zinserträge hat, dass man darauf Steuern zahlen muss.

Michael-Erich Aust
(Vorsitzender der Kreissynode)

Hans-Georg Furian
(Superintendent)

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