Kurzbericht von der Sitzung des Kreiskirchenrates vom 6. Oktober 2014

von Superintendent Hans-Georg Furian und anderen

  1. Auch ausgelöst durch den Visitationsbericht unserer Generalsuperintendentin U. Trautwein haben wir uns Fragen nach unserem Selbstverständnis als Kirchenkreis gestellt und danach, welche Folgen es hat, dass jedes Gemeindeglied nicht nur einer Kirchengemeinde und der Landeskirche, sondern auch dem Kirchenkreis angehört. Kirchenkreise sind also auch geistliche Ebnen, nicht nur Verwaltungseinheiten, das ist deutlicher als früher. Aber was bedeutet das für uns?
    Macht es Sinn, sich danach zu fragen, ob es etwas gibt, was die Menschen um uns herum im Osten Berlins von uns als evangelischer Kirche vor Ort erwarten? Macht es Sinn über so ein Schaufenster dessen, wofür wir hier stehen nachzudenken?
    Die Synode und Ausschüsse von ihr werden sich damit beschäftigen.

  2. Der Kreiskirchenrat hat beschlossen, dass die Pfarrstelle in der Kirchengemeinde Biesdorf, die durch den Weggang von Pfr. W. Geiger ab 1.11. 2014 vakant wird, zur Besetzung durch das Konsistorium frei zu geben.

  3. Haben wir unsere Vertretung im Jugendhilfeausschuss des Stadtbezirkes Lichtenberg neu geregelt.

  4. Dem zugestimmt, dass der Friedhof der Kirchengemeinde Rahnsdorf ab 1.1. 2015 dem Evangelischen Friedhofsverband Berlin-Südost angehören kann.

  5. Soll das Zentraltelefon zum Ende des Jahres eingestellt werden, da die ursprüngliche Idee, dass Gemeindebüros, wenn sie geschlossen sind, umschalten können, nicht ausreichend nachgefragt worden ist.

  6. Schließlich verurteilt der Kreiskirchenrat die versuchte Brandstiftung an der, von unseren koptischen Mitchristen genutzten, Kirche am Roedeliusplatz in Lichtenberg. Hier war es in der Nacht vom 2. zum 3. Oktober dazu gekommen, dass Unbekannte eine Mülltonne anzündeten und sie dann vor die Kirchentür schoben. Im Inneren der Kirche übernachtete zu dieser Zeit ein Flüchtling, dem die Gemeinde die Türen geöffnet hatte. Glücklicherweise entstand nur geringer Sachschaden.

Hans-Georg Furian (Superintendent)
Michael-Erich Aust (Präses der Kreissynode)

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