30 Jahre ökumenische Partnerschaft Lichtenberg - Oberspree – Swasiland

Seit 30 Jahren pflegt unser Kirchenkreis – zusammen mit dem KK Charlottenburg und begleitet durch das Berliner Missionswerk - partnerschaftliche Beziehungen zum Lutherischen Kirchenkreis Swaziland, der zur Ostdiözese der Lutherischen Kirche im Südlichen Afrika gehört, liegt im gleichnamigen kleinen Königreich im Nordost des Südlichen Afrika.
Schon im Jahr 1977 gab es aus Swasiland eine erste Anfrage nach einer Partnerschaft in Charlottenburg. In den achtziger Jahren entwickelte sich daraus eine Partnerschaft auch aus dem Ost-Berliner Kirchenkreis Oberspree. Seither lebt die Partnerschaft aus beiden Berliner Kirchenkreisen.
Diese Partnerschaft haben die Oberspreer in den gemeinsamen KK eingebracht. Damit ist der KK Lichtenberg-Oberspree der einzige im ehemaligen Ostteil der Stadt, der in die Südafrikapartnerschaften der Landeskirche eingebunden ist. Eine Partnerschaft zwischen dem Evangelischen Gymnasium Köpenick und der Lutherischen Sekundar-Schule in Mbekelweni besteht seit 2006.
Bis vor wenigen Jahren hat ein kleiner Arbeitskreis aus Oberspreern - hauptsächlich aus Johannisthal und Baumschulenweg - und Charlottenburgern die Partnerschaft gepflegt, Begegnungen organisiert, Geld für Projekte in Swasiland gesammelt und sich bemüht, die anderen Gemeinden des Kirchenkreises mit einzubeziehen.
Inzwischen sind in dem Arbeitskreis keine Menschen aus dem Kirchenkreis Lichtenberg-Oberspree mehr zu finden. Die Charlottenburger halten die Partnerschaft auch für uns aufrecht. Wir suchen dringend Menschen, die sich engagieren wollen.
Unser gemeinsames Projekt
Ein kleiner erster neuer Anfang könnte das Engagement für das Projekt sein, das die Frauen des Kirchenkreises Swasiland seit ein paar Jahren betreiben.
Neben der Schule in Mbekelweni, der größten und besten lutherischen Schule des Landes, bauen sie seit 2009 ein Wohnhaus für 64 Mädchen der Schule und für junge Frauen, die in der nahegelegenen Universität studieren. Gerade sie sind auf den langen Wegen zur Schule bzw. zur Universität aber auch in den Häusern etwaiger Gasteltern bzw. Vermieter sehr gefährdet. Sexuell Übergriffe und Vergewaltigungen werden in Swasiland kaum aufgeklärt, geschweige denn geahndet.
Umgerechnet 70.000 Euro haben sie schon verbaut, 65.000 Euro haben sie selbst aufgebracht. 5.000 kamen von uns Partnern aus Lichtenberg-Oberspree und Charlottenburg. Das erste Geschoss ist fast fertig. 10.000 Euro werden noch gebraucht, um es bewohnbar zu machen.
Swasiland
Swasiland ist auf einer Fläche etwa des Bundeslandes Hessen und mit knapp 1 Million Einwohnern der zweitkleinste Staat Afrikas und zu drei Vierteln von der Republik Südafrika und zu einem Viertel von Mosambik umgeben.
Das kleine Königreich hat eine der höchsten AIDS-Rate in unserer Welt. Jeder vierte Mensch ist mit dem HIV-Virus infiziert. In der Gruppe der 15 - 30 Jährigen liegt der Anteil der Erkrankten besonders hoch. Was das langfristig für Folgen hat, ist noch nicht absehbar. Aber heute schon leiden Tausende Kinder unter den Folgen dieser Epidemie. Sie haben ihre Eltern und oft auch die anderen Verwandten durch AIDS verloren. Die Bevölkerung ist in den letzten sechs Jahren von 1,2 Mio. auf inzwischen unter 1 Mio. Menschen geschrumpft.
Die Menschenrechte sind stark beschnitten. Der König herrscht mit absoluter Macht. Parteien sind verboten. Kirchen und Gewerkschaften sind die einzigen nicht mit dem königlichen System gleichgeschalteten legalen Organisationen. Mehrere Parteien arbeiten in der Illegalität.
Unser Partner ist der Kirchenkreis Swasiland in der Ostdiözese der Evangelisch-lutherischen Kirche im südlichen Afrika (ELCSA). Die ca. 4000 – 5000 evangelischen Christen, die von z.Z. drei Pfarrern und einem Superintendenten versorgt werden, bilden eine Minderheit unter anderen christlichen Kirchen.
Wünschen Sie weitere Informationen, wollen Sie jemanden zu Veranstaltungen in Ihrer Gemeinde einladen, oder haben Sie Lust sich zu engagieren, dann melden Sie sich in der Superintendentur
Sup. Hans-Georg Furian
furian@kklios.de
030 57798615
10365 Berlin
Schottstr. 6
Oder beim Afrikareferenten des Berliner Missionswerks
Pfr. Dr. Reinhard Kees
r.kees@bmw.ekbo.de
030 24344 151
10249 Berlin
Georgenkirchstr.69/70
Helfen Sie uns, den Frauen in Swasiland zu helfen:
Bankverbindung
Evangelischer Kirchenkreis Lichtenberg-Oberspree
Evangelische Bank e.G.
IBAN: DE26520604100003901556
BIC: GENODEF1EK1
Verwendungszweck: Swasiland-Frauenprojekt